Schäferhunde
vom Bräuker Bach

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Dein Neid ist meine Anerkennung

und dein Hass ist mein Stolz.

Wenn du hinter meinem Rücken

über mich redest,danke ich dir,

das du mich zum Mittelpunkt

deines Lebens machst.

Wer der Meinung ist,

hinter meinem Rücken reden zu müssen,

befindet sich gerade in der richtigen Position,

um mich am Arsch zu lecken.

Fürst Bismarck sagte schon:

Ich habe grosse Achtung vor der Menschenkenntnis meines Hundes,
er ist schneller und gründlicher als ich.

Prüfungstag

Am Morgen des Prüfungstages fiel mir die ständige Aufmerksamkeit auf,
die die Famielie meiner Wenigkeit widmete. Leichte Hektik auch, als sich
Herrchen die Schuhe anzog. Die sonst übliche, nach Leckerlis und Natur
riechende Jacke, die schönen Turnschuhe blieben an der Gadrobe.
Herrchen trug Kleidung, die er normalerweise dann anzieht, wenn ich zu
Hause bleiben muss.
Beunruhigend.
Wir gehen zum Auto, Herrchen vergisst etwas. Hastet zurück. Streichelt mich.
Warum?
Wir fahren zum Hundeplatz. Heute dürfen die vierbeinigen Kumpels dort
nicht mit mir spielen, wir dürfen uns nicht beschnuppern.
Merkwürdig.
Und ständig werde ich aufgefordert, "Lackerl" zu machen. Ich zeige
meinen good will und hebe hier und da mein Bein. Auf meinem geliebten
Hundeplatz wird heute nicht gelacht, keine Zurufe ertönen, jeder
Zweibeiner riecht nach Stress. Wenn meine Kumpels von den Übungen zurückkommen, werden sie von den wartenden Menschen umringt,
beklatscht und betätschelt.
Eigenartig !
Ich glaube, jetzt sind wir an der Reihe. Plötzlich entwickelt sich mein
heissgeliebter Übermensch zu einem Fremden. Er zerrt mich grob und
hektisch zum Eingang. Der hastige, steife Schritt und die ernste Miene sind
mir unangenehm.
Ich weiche etwas zur Seite.
Sofort kommt ein grimmiges FUSS.
Die übliche Korrektur mit Leine oder Leckerli entfällt. Kein BRAV
entschlüpft ihm, als ich mich, sobald er anhält, hinsetze, damit ich ihn
wieder positiver stimmen kann.
Warum benimmt er sich so blöd?
Sonderbar.
Ich werde langsam sauer.
Jetzt leint er mich ab, und ich fühle mich wieder frisch. Ich schüttle mich
kurz. Anscheinend ist die eisige Phase vorrüber. Da zischt mir wieder ein
unnatürliches FUSS entgegen.
Jeden Meter, jede Wendung, jedes Anhalten haben wir trainiert, und ich
kann alles wie im Schlaf. Trotzdem fehlt mir heute die Sicherheit.
Ich finde den Faden zu meinem Oberhund nicht.
So trotte ich nebenher.
Ich fühle mich unwohl.
Gähn!
Wieder halten wir an. Er lobt mich nicht, trotzdem ich doch alles richtig
gemacht habe. Ich weiss, daß jetzt, nach 19 Schritten, mein SITZ kommt.
Doch der Befehl klingt anders.
Gekrächzt.
Es irritiert mich.
Ich gehe vorsichtshalber in eine Stellung zwischen SITZ und PLATZ.
So wird`s schon recht sein.
Herrchen bekommt einen bösen Blick, läßt die Schultern herabfallen,
seine Haltung verrät nichts Gutes.
Schnell lege ich mich hin, um meine Ergebenheit auszudrücken.
So wie er jetzt auf mich zukommt, ist er mir unheimlich.
Jetzt habe ich Magendrücken.
Und als er mich am Halsband hochzieht, kusche ich wieder in
Liegestellung.
Mir reicht`s langsam.
Das erneute Losgehen mache ich zwar automatisch mit, aber als er PLATZ
herausstammelt, bleibe ich einfach stehen.
Jetzt atmet er auch noch fast hechelnd.
Ich begebe mich vorsichtig zu ihm und hoffe, endlich ein BRAV zu hören,
aber er wird immer zorniger.
Da, wedel-wedel, es geht in Richtung Bringhölzer. Meine Lieblingsübung.
Mir lacht das Herz.
Freudig gehe ich bei Fuss, setze mich blitzartig, als er das Holz
wegschiesst, und warte auf sein BRING.
Es kommt, scharf, und als ich mich mit dem aufgenommenen Holz wieder
Richtung Herrchen drehe, sehe ich seine miese Laune. Weil ich ihn auf
der Spielwiese mit Stöckchenspielen immer aufheitern kann, versuche ich
es jetzt und fordere ihn auf, mir nachzurennen.
Na los doch !
Da brüllt er BRING und schäumt vor Wut. Nicht einmal die
Spielaufforderung versteht er.
Ich lasse das Bringholz lieber fallen und gehe in die Grundstellung.
Das mag er doch sonst.
Verzweifelt himmle ich ihn an.
Wieder falsch!
Ich spüre es an seiner Körpersprache. Es ist zum verzweifeln.
Die letzte Übung VORAN versetzt mich nun in einen Zwiespalt.
Will er das wirklich?
Was will er eigentlich?
Kann ich ihm heute noch irgend etwas recht machen ?
Da fällt mir ein:
Er ist doch immer ganz begeistert, wenn ich morgens mein Häufchen erledige.
Vielleicht erheitert ihn das ?
Vielleicht bekomme ich sogar ein Extra-Leckerli?
Ich laufe schnell seitlich an den Rand des Hundeplatzes und befreie
mich, körperlich und seelisch.
Ich komme ja gleich wieder.
Jetzt wird alles wieder gut !
Doch wie schrecklich.
Grosser allmächtiger Wolf, bewahre mich vor dem Tierheim.
Lass`Abend werden. Denn morgen wird sicher alles wieder gut.

Fährtenhundprüfung

Schlecht geschnüffelt, hochgeguckt,
eine kleine Maus verschluckt...

Fand den Ort nicht, wo gewinkelt,
mehrfach in die Spur gepinkelt...

Einmal leider "Platz" vergessen,
Gänseblümchen aufgefressen...

Hundeführer schlimm genarrt,
zweites Suchobjekt verscharrt...

Zwölf Kartoffeln fein sortiert,
toten Maulwurf exhumiert...

Fährtenleine durchgekaut,
hinter Hasen abgehaut...

Bin der liebste Hund von allen,
Richter sagte:"Durchgefallen !!!"

Dein Hund

Ein treues Herz, ein treuer Blick,
das gibt`s noch auf der Welt -
denn auch im Schmerz -
nicht nur im Glück
ein Wesen zu Dir hält.

In Freud und Leid, zu jeder Stund`,
hält einer treu zu Dir:

Dein Hund !

Er dankt für jedes kleine Stück
und blickt Dich an beseelt.
Er spricht zu Dir mit seinem Blick,
da ihm die Sprache fehlt.

Erkenn`den Wert, bevor`s zu spät,
sei gut zu Deinem Tier -
denn wenn Dein Hund
einst von Dir geht
wer hält dann die Treue Dir?!

Im Himmel

Es war ein langweiliger Tag im Himmel
Also griff Gott zum Telefon und rief den Teufel an
„Hier oben geschieht nichts weiter“ sagte Gott.
„Hier auch nicht“ sagte der Teufel,
was hast Du dir gedacht , dagegen zu tun ?
„Ja“ antwortete Gott ,
ich finde , es wäre gar nicht so schlecht ,
eine Hundeausstellung zu arrangieren !“
„Gute Idee,“ sagte der Teufel ,
aber warum rufst Du bei mir an
Du hast doch alle Hunde bei Dir oben !
„ Ja“ sagte Gott – das stimmt schon ,
aber – Du hast alle Richter

Es geht nichts über einen Hund

Jüngling in den besten Jahren, willst Du nehmen eine Frau,  
denke stets an die Gefahren, überleg es dir genau.  
Hüte dich vor Liebesgaben, hüte Dich vor schwacher Stund,  
willst Du ein Leben ohne Plagen, kauf Dir lieber einen Hund.  
So ein Hund gehorcht Dir immer, weil er Dich als Herrn erkennt.  
Bei einer Frau geschieht das nimmer, denn Gehorsam ist ihr fremd.  
Mitgift hat er freilich keine, aber eins weißt Du genau,  
so ein Hund wird immer treu sein, weißt Du das von deiner Frau?  
So ein Hund weint keine Tränen, niemals braucht er Aspirin,  
abends hat er nie Migräne, und braucht nie was anzuziehn.  
Willst Du mal 'ne Reise machen, kannst Du ruhig Deinen Wau-Wau,  
einem Freund in Pflege geben, mach das mal mit Deiner Frau!  
Vor den Läden stehn die Frauen, neue Kleider sind ihr Ziel,  
können gar nicht satt sich schauen, haben Hüte nie zuviel.  
Deinen Hund den brauchst Du nimmer auszuschmücken wie nen Pfau,  
denn er läuft ja nackend immer, verlang das mal von Deiner Frau!  
Gehst Du mit ihr auf die Straße, bleibt sie plötzlich stille stehn:  
"Liebster Mann, mich drückt die Blase, halt die Tasche, ich muß gehen."  
Deinem Hund genügt das Bäumchen, denn er nimmts nicht so genau,  
er hebt einfach hoch das Beinchen, verlang das mal von Deiner Frau.  
Willst Du wie in frühren Tagen abends auf den Bummel gehen,  
mußt Du erst Dein Frauchen fragen, "Bitte, bitte" mußt Du flehn.  
Deinen Hund den kannst Du schließen ein in seinen Hundebau,  
dann kannst Du die Nacht genießen - mach das mal mit Deiner Frau!  
Kommst Du mal zu spät nach Hause, willst zu ihr ins Bette gehen,  
wird sie ohne Pause toben: "Geh, ich will Dich nimmer sehn!"  
Doch wie anders so ein Hündchen, macht er mal zu laut wau-wau,  
kriegt er eins aufs Hundemäulchen - mach das mal mit Deiner Frau!  
Mit den Kindern hast Du deine Plagen, jedes Jahr kommt eines an.  
Trotzdem mußt Du ohne Zagen, jeden Tag von neuem ran.  
Ohne, daß Du ihn mußt lieben bringt Dir dein Wau-Wau,  
gleich auf einmal 5-7, verlang das mal von Deiner Frau!  
Drum ihr Männer laßt Euch sagen: nehmt die Hände von der Frau!  
Denn in späteren Tagen wird sie häßlich, alt und grau.  
Wird Dir mal dein Hund zuwider, dann verkaufst Du den Wau-Wau,  
und kaufst Dir 'nen neuen wieder: verkauf mal so ne alte Frau!  


 

 
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